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weitere Einsätze der VT 18.16.

 

Ab 1. September 1969 konnte man mit den nun nicht mehr als "Vindobona" benötigten SVT "Görlitz" die seit 1. Juni 1969 als Ex 147/148 "Karlex" nach Karlovy Vary eingesetzten SVT "Köln" ablösen.

Ab 28. September 1969 wurden außerdem zwei exklusive Inlands-Zugpaare als Ex 2/3 und Ex 6/7 nach Leipzig mit SVT "Görlitz" gefahren. Ein ab 1968 geplanter und in der Literatur immer wieder angeführter Einsatz der SVT "Görlitz" nach Budapest kann allerdings nicht nachgewiesen werden und wird durch befragte Eisenbahner heftig bestritten.

Ab 23. Mai 1971 wurden planmäßig zwei fünfteilige miteinander gekuppelte SVT "Görlitz" für ein Jahr auf der seit 1. Juni 1969 mit SVT "Köln" befahrenen Inlandsverbindung D 313/314 Berlin-Rostock und auf der neu eingerichteten Verbindung D 178/171 Berlin-Magdeburg eingesetzt.

Auf der Strecke nach Magdeburg kam es damals für einige Tage zu dem einzigen bekannten Einsatz eines SVT "Görlitz" als dreiteilige Einheit, allerdings gekuppelt mit einem weiteren fünfteiligen SVT. Da ab Mai 1972 ein großer Teil der SVT wieder für den "Vindobona" benötigt wurde, wollte man ab Februar 1972 fast alle SVT "Görlitz" aus dem Betrieb nehmen und im Raw Wittenberge gründlich aufarbeiten. 

Die Verbindung nach Leipzig bediente 1971/72 nach wie vor ein vierteiliger Zug der Bauart "Görlitz". Die einzige internationale Relation war in diesem Jahr die nach Karlovy Vary, die mit einem fünfteiligen SVT "Görlitz" gefahren wurde. Außerdem kann es bei Ausfall von  Altbautriebwagen auch zu Einsätzen dieser Bauart auf der Strecke Berlin - Bautzen gekommen sein, die seit 28. September 1969 sogar von zwei Zugpaaren bedient wurde. Abends verließ ein Triebwagen die Hauptstadt als D 215 und kehrte frühs als D 214 aus Bautzen zurück.

Zusätzlich wurde nun der D 213/216 als Tagesverbindung gefahren. Bis zur Wiederaufnahme des Verkehrs nach Wien durch die DR am 27. Mai 1972, mußten aus den SVT, die nach Malmö gelaufen waren, die elektrischen Heizkessel wieder ausgebaut und die Fremdeinspeisung der üblichen Bauart angeglichen werden, damit die freizügige Tauschbarkeit der Maschinenwagen wieder gewährleistet war.

Außerdem mussten die SVT nun alle mit Indusi ausgerüstet sein. Darüber hinaus waren sie mit Typhonen nach UIC-Norm auszustatten. Gleichzeitig mit der Wiederaufnahme des "Vindobona"-Verkehrs wurde eine neue Verbindung zwischen Leipzig und Karlovy Vary eingerichtet, die den Namen "Karola" (Ex 347/348, später Ex 68/69 ) erhielt.

Autor: Wolfgang Dath